Aufnahmen
Drei Trios und ein Quartett mit Klarinette/Bassklarinette, Posaune, Violoncello und Klavier.
In diesem Zyklus wird versucht, aus bestimmten, im kompositorischen Material gegebenen "Reibungszuständen" (vor allem auf rhythmischer Ebene) verschiedene "Themen" zu extrahieren (unter Thema verstehe ich hier im konkreten Kontext eine Art "objet trouvé", das durch einen Individualisierungsprozess zum Gegenstand einer kompositorischen Aussage geworden ist). Rhythmische Modelle unterschiedlicher Komplexität werden überlagert und daraus kontrastreiche Sequenzen in ihrer "semantischen Qualität" ausgewählt. - Simeon Pironkoff
Aufnahmetag: 08.05.2019, Livemitschnitt
Aufnahmeort: Arnold Schönberg Center, Wien
Titel: Haiku
Komponist: Wolfgang Suppan
Titel: Linien IV
Komponist: Alexander Stankovski
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Titel: con moto
Komponist: Gerald Resch
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Titel: Polynj für Violoncello solo und vier Instrumente
Komponistin: Alexandra Karastoyanova-Hermentin
Cello: Johanna Kotschy-Appel
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Titel: The saddest red for accordion and string quartet
Komponist: Sidney Corbett
Akkordeon: Alfred Melichar
Aufnahmetag: 03.10.2018, Livemitschnitt
Aufnahmeort: Arnold Schönberg Center, Wien
Titel: Les îles des nombres II
Komponist: Thomas Wally
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Titel: KIC 8462852
Komponist: Charris Efthimiou
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Titel: El Arpa Verde
Komponist: Jaime Wolfson
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Titel: Pablos Galerie
Komponist: Erik Freitag
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Titel: Errobi-2
Komponist: Ramon Lazkano
Aufnahmetag: 24.04.2018, Livemitschnitt
Aufnahmeort: Arnold Schönberg Center, Wien
Aufnahmeleiter: Florian Rosensteiner
Tonmeister: Andreas Karlberger
Eine Aufnahme des Österreichischen Rundfunks (Radio Österreich 1).
Titel: Kammermusik Nr. 16
Komponist: Dietmar Hellmich
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Titel: Kúkeri (Märchen)
Komponist: Wladimir Pantchev
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Titel: Totenklage op. 22p bis
Komponist: René Staar
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Titel: Pezzo Caotico Trittico op. 77
Komponist: Zdzislav Wysocki
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Titel: 60mal Sigrid Wiesmann op. 14/8 für Celesta und Klavier
Komponist: René Staar
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Aufnahmetag: 19.04.2024
Aufnahmeort: Arnold Schönberg Center, Wien
Solisten: Alfred Melichar (Akkordeon) & Stefan Neubauer (Klarinette)
Aufnahmetag: 17.05.2017
Aufnahmeort: Arnold Schönberg Center, Wien
Solist: Alfred Melichar, Akkordeon (alfredmelichar.com)
Das Werk ist ein Kompositionsauftrag des Ensembles Wiener Collage und ist dem hervorragenden Ensemble freundschaftlich zugeeignet. Damit verbunden war der Wunsch, das Akkordeon, das sich nun auch in den neuesten und vielfältigsten musikalischen Ausdrucksbereichen etabliert hat, ja geradezu zu einem Kult-Instrument geworden ist, repräsentativ in meine kompositorischen Überlegungen einzubeziehen und die faszinierend individuelle Klangwelt auch entsprechend darzustellen. Diese Aufgabe kam mir insofern sehr gelegen, da ich mich seit den Anfängen meiner kompositorischen Tätigkeit immer wieder zu Formen konzertanten Inhalts hingezogen fühle, um mich der besonderen Herausforderung einer musikalischen Partnerschaft zu stellen, mit einer Überfülle an gestalterischen Möglichkeiten konfrontiert zu werden, daraus Perspektiven für eigenes Tun und Handeln herauszulösen und in individuellen Formen auszusagen. Die Bezeichnung Solo-Konzert ist offenbar seit 1945 immer wieder etwas in Misskredit geraten, und es scheint sich seiner Art nach auch immer wieder von den ursprünglichen Inhalten zu entfernen, Soloinstrumente zu primären Trägern des musikalischen Geschehens zu erwählen, sie in den Mittelpunkt zu stellen, ihnen Aufgaben zuzuweisen, die in dieser oder jener Art nur von diesem oder jenem Instrument gelöst werden können. Übergangsphasen und Hinterfragen festgeschriebener Normen haben immer schon meine besondere Neugierde erweckt, und es ist weniger merkwürdig als zunächst vermutet, dass von Konzertstücken, in denen keine Rede mehr von „concertare“, vom Wettstreit der Solisten um die Palme des Virtuosen ist, ebenso eine Faszination ausgehen kann, die vom Instrumentalisten und seinem Spiel, ja nicht zuletzt auch von seinem Instrument ausgeht. Dadurch wird der forschende Blick von neuem auf das Instrumentale und seine vielleicht noch verborgenen Geheimnisse gelenkt. Die Komposition besteht aus vier Sätzen, die nur durch kurze Generalpausen voneinander getrennt sind. Außer einer dem Solisten gewidmeten Kadenz ist das Geschehen durch reichhaltige musikalische Formen geprägt, durch eine Vielfalt von Dialogen, von Instrumenten und Gruppen unter sich, sowie der Instrumente mit dem Solisten. Damit ist der Dualismus – hier Soloinstrument, hier Ensemble – aufgehoben, die Musiker sind gewissermaßen aus der Rolle des Kontrahenten in die des gleichberechtigten Partners hinübergeführt worden. Es ist ein vielfältiges Netz von instrumentalen Beziehungen, über Einzelaktionen bis hin zur Bündelung komplexer kontrapunktischer und harmonischer Erlebnisschichten, ein pluralistischer Klang, wechselnd in Dichte und Kontinuität, ein flexibles Gewebe von durchsichtiger Zartheit ebenso wie von blockartiger Festigkeit. Mein Ziel war es, zu Bildungen zu gelangen, zu Gestalten, die letzten Endes und allein durch ihre musikalische Wirklichkeit definiert sind, über das Erklärbare, das Sagbare, das irgendwie Auszumachende hinwegzukommen, wo Organisiertes, auch Tonales, impulsiv Rhythmisches oder Tanzartiges in die lebendige Einheit des musikalischen Organismus, in seine widerspruchsvoll einheitliche Gewachsenheit hinüberführt. - Erich Urbanner
Aufnahmetag: 18.04.2024
Aufnahmeort: Arnold Schönberg Center, Wien
Solist: Stefan Obmann, Posaune (tromboneattraction.com/so)
Als ein Satz für ein zukünftiges Posaunenkonzert entstand für Ian Bousfield und das Küchlquartett im Jahr 2011 das Werk "... in lichten Fernen ... ein traumhaft Glänzen" op. 22k bis, inspiriert von einem Gedicht Gustav Mahlers an seine Frau Alma. Dieses Stück, das in zwei Fassungen (die erste für Posaune und Streichquartett, die zweite für Posaune und Streichorchester) vorliegt, beginnt mit einem erregten Monolog der Posaune und führt immer wieder zu Formabschnitten, in denen die Posaune dominiert oder auch ganz alleine spielt. Es war naheliegend, der Idee Bousfields nachzugeben, aus dem Material ein Soloposaunenstück zu rearrangieren. Gegenüber seinem Modell mit Streichquartett erscheint das Stück aber völlig anders, weil der Hauptakzent jetzt auf einer ironischen Parodie der nervösen Solostellen der Posaune liegt – daher auch der Titel dieses kurzen Solostücks. - René Staar
--> Komponistenportrait im Essay STIMMEN DER VIELFALT!
Aufnahmetag: 17.05.2017
Aufnahmeort: Arnold Schönberg Center, Wien
Tonträger
Werke von Schönberg, Cerha, Wysocki, Staar und Stankovski.
Friedrich Cerha
Concertino für Violine, Akkordeon und Kammerorchester
Zdzisław Wysocki
Etüden für Kammerensemble
René Staar
Das wachsende Schloss für Violine Solo und Kammerensemble
Alexander Stankovski
Spiegel-Maske-Gesicht für 6 Instrumente
10 Jahre Ensemble Wiener Collage. Mitschnitt des Jubiläumskonzertes.
Anton Webern
Quartett Op. 22
René Staar
Aus den Gemini-Duos: A1, A8, A9
Eugene Hartzell
Kammersymphonie
Ernst Krenek
O Lacrimosa Op. 48
René Staar
Zwei Lieder nach Else Lasker-Schüler
Erik Freitag
Triaphonie I
Karl Kohn
Roconnaissance
Friedrich Cerha
3. Streichquartett