Arnold Schönberg Center, Wien | Freitag, 15. April 2016
Anton Webern (1883–1945)
Zwei Lieder nach Gedichten von Rainer Maria Rilke op.8 (1910) für Stimme und 8 Instrumente
Gösta Neuwirth (*1937)
aus: Pisspott oder Pot of Pieces (1973 – 1981) 21 Stücke für Klavier
René Staar (*1951)
Zwei Lieder auf Worte der Else Laske Schüler op. 20 I (1987–95) für Sopran und Kammerensemble
Friedrich Cerha (*1926)
9 Bagatellen (2008) für Streichtrio
Dietmar Hellmich (*1976)
Countdown (2015/16, UA) für Ensemble (Kompositionsauftrag des Ensemble Wiener Collage)
Anton Webern (1883–1945)
Vier Lieder op. 13 (1914/18) für Gesang und Kammerorchester
György Kurtág (*1926)
aus: Játékok (1973 – 2003) für Klavier
Hommage-Message à Pierre Boulez (1985–86) aus: Kafka-Fragmente op. 24 für Sopran und Violine
Wien, ab 1908: Die Gesetze der Tonalität gelten nicht mehr, um jeden einzelnen Ton muss gerungen werden, nichts darf wiederholt werden – es entstehen konzentrierte Miniaturen, Brennpunkte musikalischen Ausdrucks wie Weberns selten zu hörende Lieder op.8 und 13. An Webern schließen nach 1945 György Kurtág und Gösta Neuwirth an, allerdings unter den Aspekten des Unabgeschlossenen, Fragmentarischen, Zerstörten. René Staar und Dietmar Hellmich führen diese Traditionslinie auf individuelle Weise weiter, letzterer mit einer für dieses Konzert geschriebenen neuen Komposition.
Das Ensemble freut sich, mit Marisol Montalvo eine international erfolgreiche Interpretin zeitgenössischer Musik als Gast begrüßen zu können.
Besetzung:
Marisol Montalvo Sopran
Bojidara Kouzmanova-Vladar, Violine
Johannes Marian, Klavier
René Staar, Dirigent
Ensemble Wiener Collage
Mit Unterstützung von Wien Kultur, Bundeskanzleramt Kunst:Kultur, GFOEM / AKM, SKE
