Dietmar Hellmich

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Eine Konstante in meinem Schaffen ist die Prägnanz der musikalischen Ereignisse, was sich in durchschnittlichen Stückdauern von drei Minuten niederschlägt. Dagegen ist die zweite Konstante eine Verweigerung der Konstante auf der Suche nach einem Gesamtwerk, in dem jedes Werk in Zusammenhang mit den anderen zu verstehen ist ohne in wiederkäuende Stilgewohnheiten zu verfallen. So reizt mich stets das scheinbar Unmögliche und Unvereinbare am meisten, auch im Abschiednehmen von der Prägnanz bei der Vereinigung minimalistisch aleatorischer Konzeptualität mit typisch europäischem Traditions- (und Aufführungspraxis-) Interesse. Vielleicht ist die Entwicklung von ametrisch-atonaler intuitiver Expressivität zu Beziehungsvarianten in permutativem Wiederholungszwang und weiter zur Öffnung der Form in Kombination mit Anrufung vergangener Kultur dabei eine Nebensächlichkeit.
Dietmar Hellmich

Dietmar Hellmich, born in Graz in 1976, studied technical mathematics at the Vienna University of Technology and composition at the University of Music and Performing Arts Vienna in the composition class of Dieter Kaufmann.

In 1999, his instrumental compositions and computer music were premiered by the Arditti Quartet at the Avantgarde Schwaz, in 2004 he received a commission for his composition "generator # 12" from the Vienna Konzerthaus.

2011 sendete Ö1 in der Sendung Ö1-Zeitton ein Komponistenportrait mit dem Titel "Das elektronische Werk im Kontext früher Tonbandmusik und experimenteller Hörspielkunst".

Works for the Ensemble Wiener Collage:

Kammermusik Nr. 5 (2002)
für Flöte und Streichtrio

Kammermusik Nr. 7 (2004)
für Celesta, Klavier, Akkordeon und Posaune

Cherubinischer Wandersmann (2011)
für Singstimme, zwei Melodieinstrumente, Akkord- und Bassinstrumente

Kammermusik Nr. 12 (2011/12)
für Violine, Klarinette und Akkordeon

Kammermusi Nr. 16 (2017/18)
für sechs Instrumente